Kaffeesatz als Dünger richtig verwenden - natürlich und günstig


Kaffeesatz als Düngemittel - Was steckt dahinter?
Pflanzenliebhaber sind immer wieder auf der Suche nach einem vernünftigen Düngemittel, das die Blumen schont und nicht zu teuer ist. Dabei wissen viele Leute nicht, dass sie den günstigsten Dünger vermutlich bereits im Haus haben: Kaffeesatz!


Was Kaffeesatz besonders macht
Im Kaffeepulver sind neben Farb- und Aromastoffen auch für Pflanzen notwendige Mineralien enthalten. Hauptbestandteile hierbei sind Kalium, Phosphor und Stickstoff. Gleichzeitig beinhaltet Kaffeesatz keinerlei Schadstoffe oder chemischer Zusätze, wie sie bei einem herkömmlichen Dünger vorkommen können. Darum eignet sich das bereits benutzte Kaffeepulver gut dazu, um seinen Pflanzen etwas gutes zu tun. Darüber hinaus ist es nahezu unmöglich, seine Pflanzen mit Kaffeesatz zu überdüngen, da dazu mehrere Kilo Kaffeesatz unter die Blumenerde gemischt werden müsste.

Ein weiterer Vorteil von Kaffee liegt darin, dass er einen natürlichen Schutz gegen Schädlinge bildet. Denn der Kaffeesatz versorgt das Erdreich mit genügend Mineralien, damit parasitäre Organismen sich nicht in der Erde ausbreiten können. Gleichzeitig verhindert der Kaffeesatz einen Befall der Pflanzen durch Schnecken. Das kommt daher, dass die Schnecken auf einem mit Kaffee angereicherten Untergrund mehr Schleim produzieren müssen, um sich darauf bewegen zu können. Außerdem sind einige Stoffe im Kaffeesatz für Schnecken unverträglich. Darum meiden die Tiere Pflanzen mit Kaffeesatz gedüngter Erde oder sterben, bevor sie die Pflanze überhaupt erreichen können.


Den Kaffeesatz vorbereiten

01 Damit der Kaffeesatz als Dünger verwendet werden kann, muss er zunächst getrocknet werden. Denn andernfalls können sich im feuchten Kaffeepulver schädliche Sporen einnisten, die dann unter anderem den Wuchs von Schimmel begünstigen würden. Damit das nicht passiert, muss der Kaffeesatz nach der Benutzung aus dem Filter entfernt und in einem weiten, offenen Gefäß getrocknet werden.

02 Wer den Vorgang beschleunigen möchte, der kann den Kaffeesatz auch in eine Hitze-unempfindliche Schüssel oder einen Teller füllen und diesen dann für ein paar Minuten bei mittleren Temperaturen in der Mikrowelle erhitzen.



03 Der getrocknete Kaffeesatz kann dann gesammelt werden, um ihn später unter die normale Erde zu mischen.


Worauf es zu achten gilt

01 Nicht alle Pflanzen vertragen den Kaffeesatz als Dünger. Während Außenpflanzen wie Azaleen, Geranien, Hortensien, Rhododendron und Rosen sich über den natürlichen Dünger freuen und die Mineralien besonders gut aufnehmen können, sollte man bei sensiblen Zimmerpflanzen wie beispielsweise Orchideen lieber erst ausprobieren, ob diese sich mit dem Kaffee vertragen. Dazu reicht bereits ein Teelöffel Kaffeesatz, den man unter die normale Blumenerde im Topf mischt. Wenn sich die Pflanze in den nächsten Tagen verändert und zum Beispiel die Blätter hängen lässt, sollte man von weiteren Düngungen mit Kaffeesatz absehen. Treten keine Veränderungen auf, kann man seine Pflanzen drinnen und draußen guten Gewissens mit dem braunen Pulver versorgen. Hierbei reicht es, die Erde nur 1-2 mal nach Gefühl zu düngen, damit die Pflanzen blühen.




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